Freitag, 12. Februar 2016
Fitness- Ein Wort ändert sich
Jetzt wo es wieder Frühling wird und die Leute auch schon wieder dran denken sich in knapperer kleidung zu präsentieren ist das Thema -mal wieder- in aller Munde. Fastenzeit, Diäten, FITNESS. Es gehört doch fast dazu, dass man einen Ernährungsplaner, ein BMI Rechner und ein ständiges Fitness-Dauerprogramm auf seinem Handy hat. Auch die Fernsehwerbung quillt über davon. Zuletzt hab ich da was gesehen, was mich ernsthaft aufgeregt hat. In dem Spot wurde eine Frau, di esich auf eine Hochzeit vorbereitet gezeigt. Wie sie mit ihren Freunden vorher feiert, ein Kleid kauft und so weiter.... und dann ar das einfach eine Almased Werbung "Für alle die noch großes vor haben". Ich habe noch nie eine Werbung gesehen, die so dreist die Urängste der weiblichen Bevölkerung ausnutzt. Jede Frau will gut in ihrem Hochzeitskleid aussehen und die Werbung surgeriert, dass man als Frau abnehmen muss um sich diesem Traum zu verwirklichen. Oder um überhaupt heiraten zu können. Aber das jetzt nur nebenbei, eigentlich möchte ich darauf hinweisen, dass das Wort "Fitness" völlig unsinngemäß verwendet wird.
Seinen Ursprung hat es im englischen "to fit"= passen. Wie man davon auf Kraftübungen und Eiweiß-shakes gekommen ist? Höchstwahrscheinlich liegt das an Charles Darvin. Nicht, dass der gute Herr irgendwas falsch gemacht hätte, oder Idioten dazu aufgefordert pumpen zu gehen. Nein es ist das Prinzip "Survival of the fittest", was fälschlicherweise als "Das Überleben des stärkeren" übersetzt wird. Das ist auch nicht völlig aus der Luft gegriffen oder komplett falsch. Aber eigentlich heißt es eher "Das Überleben des am besten angepassten". Und damit sind wir auch wieder näher am Ursprungswort. "Fitness" meint also tatsächlich nicht die stärke, sondern die Fähigkeit zu überleben/ sich an zu passen. Und jetzt mal im ernst, in der derzeitigen Gesellschaft ist es nicht angepasst Sportlich zu sein. Auf die Umstände am besten angepasst wäre vermutlich eher ein leicht übergewichtiger Mensch mit einem extrem ausgeprägten Kommunikationvermögen. Denn das ist, was man heute wirklich braucht. Die Figur ist dabei reativ egal, wenn man zu sportlich ist fällt man sogar unnötig auf und das Sozialleben schrumpft, da man nicht mehr so gut mir Freunden essen gehen kann und den abend auch mit Trainig verplant hat, statt ihn mit anderen Menschen zu nutzen. Aber das die Fitness-Jünger rein von ihrem lieblingwort aus die falschen Ideale verfolgen wird sich wohl kaum rum sprechen. Ein bisschen Bewegung ist ja auch nicht falsch... auch wenn es in dieser Gesellschaft eigentlich nicht zum überleben beiträgt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 10. Februar 2016
Tier-Schimpanse-Mensch
Da die anderen meine stolz dargelegten Bazillen einfach nicht haben wollen und ich ihr Klagen leider durch gewissen Druck auf den Ohren auch nur gedämpft hören kann, habe ich beschlossen den Rest des Tages blau zu machen. Zudem hatte ich wieder die Gelegenheit einem relativ interessanten Radiobeitrag zu lauschen. Diesmal aber nichts aktuelles, sondern dieser semi-wissenschaftliche, meinungsbildende Kram. Es ging um den Unterschied zwischen Tier und Mensch. Jaa, das ist ein alter Hut, weshalb ich mich auch mühen werde, meine eigene Meinung da raus zu halten. Was ich allerdings bemerkenswert fand, war das Statement, was am ende genannt wurde "Der Mensch ist einzigartig in seiner Einzigartigkeit"...... Ich glaube diese Logik spricht für sich. Da hat man sich vorher eine Stunde lang angehört, wie diverse Dinge die im Laufe der Geschichte als "rein menschlich" definiert wurden, durch beobachtungen an Menschenaffen wiederlegt werden können und dann sowas. Für mich klingt das, als ob denen einfach nichts mehr eingefallen ist, aber unbedingt nochmal gesagt werden musste, dass der Mensch was besonderes ist, damit keine Revolution ausbricht. Aber es ist ja auch ein Problem, dass Menschen sich einfach unterscheiden WOLLEN. Untereinander suchen die ja auch immer eher die Unterschiede, als die Gemeinsamkeiten, um sagen zu können "Ha ich bin der bessere". Da wäre es doch undenkbar sich selbst eingestehen zu müssen auch nur ein Tier zu sein. In diesem Beitrag gab es auch eine Stelle, an der es hieß, es müsse evolutionär nicht Tier-Mensch heißen, sondern Tier- Schimpanse- Mensch. Das ist doch nur eine Möglichkeit zu sagen, dass Schimpansen zwar extrem Menschlich sind, aber Menschen deshalb noch keine Tiere. Für mich wirkt das wie eine erzungene Zwischenstufe, nur um nicht sagen zu müssen, dass Schimpansen als Tiere wie Menschen sind und damit der Mensch auch wie ein Tier. Also erklärt man einfach den Schimpansen zum Über-Tier. Da kann man auch gleich den Menschen zum Gott erklären um den Unterschied zu erzwingen. Ok, jetzt klingt meine Meinung vermutlich doch ziemlich deutlich durch.... Egal ich argumentiere ja nicht für einen Punkt, sondern kritisiere eine andere Argumentation. Ich persönlich bin übrigens kein großer Freund von Schimpansen. Sie sind so aggressiv und berechnend in ihrem Sozialverhalten..... Man könnte sagen für meinen Geschmack sind sie zu menschlich, damit würden wir uns aber im Kreis drehen.

... link (0 Kommentare)   ... comment